In die südöstliche Ortlergruppe nach Südtirol und ins Trentino machte sich die Gruppe Mehrtageshochgebirgstour auf, diesmal zu 6 (1 Frau und 5 Männer).
Zwischen den Südtiroler und Trentiner Alpenvereinshütten ging es 2016 etwas höher hinaus als sonst. Auf den langen Tagesetappen war zweifellos der Höhepunkt die Besteigung der Zufallspitze (3757 m) der Cevedalegruppe. Außerdem konnte man die Cima Mezzena (3172 m) über der Bocca di Sáent und im äußersten Südosten der Gruppe den Aussichtsberg Gleck (2957 m) besteigen. Schon durch die Höhenlage waren Schneefelder/Gletscher und Blockwerk über die Jöcher zwischen 2800 und 3000 m angesagt. Viele Seen, besonders um den Stausee Cáreser unter dem gleichnamigen Gletscher und um die Haselgruber-Hütte am Übergang von Val di Rabbi ins Ultental, säumten den Weg, einer schöner gelegen als der andere. Vor den Eisgipfeln der Cevedalegruppe vom Monte Vióz bis zum Monte Cevedale und zur Zufallspitze (Cima Cevedale) war dies ein besonderer Genuss. Einzig König Ortler hüllte sich immer in Wolken oder war hinter den anderen Granden versteckt; nur bei der Anfahrt vom Reschen die Malser Halde hinunter konnte man ihn wie gewohnt bewundern.
Marteller Hütte, Rifugio G. Larcher al Cevedale, Rifugio S. Dorigoni, Höchster Hütte am Ultner Grünsee (Rif. Canziani) und auch beim Zwischenstopp die Haselgruberhütte (Rif. Stella Alpina al Lago Corvo) waren alle gastfreundliche Hütten und noch nicht übervoll (im August dann?), manchmal geradezu leer (Rif. Larcher) – auch angenehm, dennoch Anmeldung empfohlen. Besonders leckeres Essen und nette Betreuung erfuhren wir auf der Dorigoni-Hütte mit Cecilia als Alleskönnerin in mindestens italienisch, deutsch und englisch (Vom trentinischen Val di Rabbi/Val di Sole für einen Urlaub…).
Eine besondere Herausforderung war nach fast 4900 Anstiegsmetern an vier Tagen aber der letzte Tag: Gewitter, Dauerregen und Temperaturrückgang machten den Rückweg vom Ultner Grünsee ins Martelltal über Zufrittjoch oder Soyscharte unmöglich. Dies bescherte leider keine weiteren Höhenerlebnisse, dafür einen Schnellabstieg zum Weißbrunnsee und eine Bus-Bus-Zug-Busfahrt über Meran bis zum Parkplatz Enzianhütte im Martelltal zurück. Das klappte gut und es war interessant, mit der Vinschgauer Bahn an der Etsch aufwärts zu fahren.





























































