„Rechtenstein – Oberschwaben und zurück“
Bessere Verhältnisse hätten sich die 16 Wanderer kaum wünschen können: Ausgiebiger Schneefall am Samstag und Sonntag bis kurz vor der Wanderung, Temperaturen etwas im Frost, trockener Schnee. So lotsten uns ab Rechtenstein Wanderführer Franz-Josef und Anneliese Bauer zielsicher durch die lichten Wälder und immer wieder in der gewünschten Querfeldein-Direttissima zunächst bis zum Waldrand bei Reutlingendorf. Hier wusste noch jede/r halbwegs, wo wir gerade waren…
Wir stapften ostwärts über leicht geneigte Hänge. War gerade noch pralle Sonne, so umhüllte plötzlich dichter Schneefall unseren Gänsemarsch. Keiner sagte mehr was, der Schnee dämpfte die Restgeräusche, so dass wir im Gegenzug Rehe auf den weiten Wiesenflächen zu sehen bekamen. Und wieder Sonne, herrlich das Licht im Winterwald. Alsbald sollten wir runter über den Marchbach und plötzlich „flopp, flopp, flopp“: Ein paar Wanderer gingen mit unterschiedlichen Haltungsnoten zu Boden, so spiegelglatt war es überall unter dem Schnee. Das Tauwasser ein paar Tage zuvor war auf den Wegen und in den flachen Wiesen stehengeblieben. Weiter ging’s wie auf rohen Eiern! An einem Biotop nahe Luppenhofen vermuteten wir den umgenagten Bäumen zufolge das Werk des Bibers, aber halt: Unrecht getan dem armen Tier, es war … (siehe dazu eines der Fotos auf http://hayingen.albverein.eu/rueckblicke/ ). Kurz darauf Stehimbiss-Mittagsvesper, obwohl uns Anneliese und Franz-Josef ständig Lust auf Pizza machten.
Als Höhepunkt folgte ein ausgedehntes Schneefeld, unsere Gruppe sah im gleißenden Sonnenlicht und mit all dem unberührten Schnee aus wie ein paar Seilschaften bei der höchsten Gletschertour. Aber zurück in die Realität, d.h. Munderkingen war zu sehen, so weit waren wir gekommen. Richtung Obermarchtal besuchten wir den multinationalen Soldatenfriedhof. Kurz vor dem Ort sahen wir zum 3. Mal denselben Schneepflug, was den Traktorfahrer zur Frage anstachelte, wo wir eigentlich hinwollten oder was wir denn suchten? Sehr luschdig. Den Anfang suchten wir wieder… Es braucht nicht extra erwähnt zu werden, dass er kein Wanderer war.
Klostergasthof Obermarchtal: Großer Kaffee oder war es doch Klosterkaffee? Wer jetzt noch nicht gechillt war, wurde es an der ruhig und unmerklich dahinfließenden Donau – die Nachmittagssonne im Gesicht.
Eine klasse Wanderung, es hat alles gepasst! Am Ende hatten wir GPS-bestätigte 17 km „auf der Uhr“.
































